Ottmar Hörl – der Tausendsassa der Skulptur-Installationen

Ottmar Hörl ist ein deutscher Konzeptionskünstler, Bildhauer, Installations-, Aktions-, Foto- und Objektkünstler. Er lebt und arbeitet in Wertheim am Main und in Nürnberg.

Ottmar Hörl wurde 1950 in Nauheim geboren. Er studierte von 1975 bis 1979 an der Hochschule für bildende Künste Städelschule Frankfurt am Main und im Anschluss mittels eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes von 1979 bis 1981 an der Hochschule für bildende Künste Düsseldorf. Seit 1999 hat er eine Professur für Bildende Kunst an der der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg inne.

Hörls Werke sind vielfältig und entsprechen keiner bestimmten Stilrichtung. Er beschäftigt sich in seinen Werken mit der Ästhetik der Alltagskultur. Seiner Definition nach ist eine Skulptur ein Organisationsprinzip. Dieses Prinzip findet Hörl in seiner Umgebung, in der viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs standardisiert und normiert sind. Bekanntheit erlangte er durch bunte Kunststoff Skulpturen im Gartenzwerg Format. Es folgten unter anderem folgende Formate: Engel, Hasen, Karl Marx, Martin Luther, Richard Wagner und Johannes Gutenberg. Besonders aufsehenerregend sind seine seriellen Installationen im öffentlichen Raum.

Anlässlich der 350-Jahre Feier der Akademie der bildenden Künste Nürnberg im Juli 2012 wurde Ottmar Hörl eine besondere Ehrung durch seine Studenten zuteil: 350 Figuren Hörls mit zwei Hasen, in Anspielung an sein wohl bekanntestes Werk, das „große Hasenstück“, wurden unter dem Motto „350 Präsidenten für die Akademie“ angefertigt und aufgestellt.

Lebenswerk

Die Werke von Ottmar Hörl finden sich in vielen Sammlungen und im öffentlichen Raum im In- und Ausland. Er ist unter anderem im MoMA (New York), San-Francisco-Museum of Modern Art (San Francisco) und dem Deutschen Bundestag (Berlin) vertreten.

Im Jahr 1997 erhielt er den COLOGNE FINE ART-Preis (Düsseldorf) und zuletzt im Jahr 2015 den CREO-Innovationspreis für Kreativität (Frankfurt am Main).

Ottmar Hörl ist seit 2003 ständig in der art gallery wiesbaden vertreten.