Folkert Rasch
Folkert Rasch – Bilder positiver Utopie und Ordnung
Folkert Rasch ist ein deutscher Maler. Er wurde am 19. August 1961 in Wilhelmshaven geboren. Im Jahr 1984 beginnt er das Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig unter den Professoren Lienhard von Monkiewitsch und Hermann Albert. 1990 macht er seinen Abschluss als Meisterschüler bei Prof. Hermann Albert. Seitdem arbeitet er als freier Künstler. Aktuell lebt und arbeitet Folkert Rasch in Köln.
Folkert Rasch ist weder ein reiner Vertreter des Realismus, noch des Naturalismus, da der Betrachter seiner Bilder keine vertrauten alltäglichen Zusammenhänge in seinen Werken wiederfindet. Stattdessen betont er die Materialität und die Dinglichkeit in seinen Bildern von Meer und Strand. Er schenkt ihnen die Aufmerksamkeit, die ihnen bei normaler Betrachtung einer Landschaft sonst nicht zu Teil wird. Dazu sagt er: „(…) Die von mir gewählten Bildgegenstände sind mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen verbunden, doch geht es mir in meiner Malerei immer auch um das Exemplarische, z. B. um das Nahe und Ferne, um das Konstruierte und das Gewachsene, um die Behausung und das Unbehauste der Natur, um das einfache Dasein der Dinge und ihr geheimnisvolles Sosein, ihre physische Körperlichkeit und ihren metaphysischen Gehalt“.
Ebenso streng wie diese Beschränkung sind seine Ordnungsprinzipien: Während sich der Horizont immer exakt im goldenen Schnitt findet, sind die Objekte im Vordergrund stets an der Mittelachse orientiert. Rasch verfolgt eine „Idee von der Einheit“.
Die Bildmotive stehen – wie in der Realität – auf dem Erdboden, auch wenn ihre Erscheinung der Wirklichkeit nicht in allen Zügen entspricht.
Rasch will keine Ausschnitte der Realität abbilden und vermeidet konsequent konkrete Bezüge. Seine Bilder sind „ortlos“. Projektionsfläche für die Ideenwelt des Betrachters.
Künstlich geschaffene Bildwelten von Landschaftsszenen der Meeresküste sowie verführerische, mediterrane Landschaft und Architektur beschreiben die konsequente Position von Folkert Rasch. Abbildungen von Landschaft und Natur dienen als Projektionsfläche der Auseinandersetzung mit der Malerei und der persönlichen Befindlichkeit des Künstlers. In den Arbeiten geht es niemals nur um das Anekdotische als vielmehr um das Exemplarische: Das Nahe und das Ferne, das Konstruierte und das Gewachsene, die Behausung und das Unbehauste der Natur. Folkert Rasch ordnet sie in flächig konstruktive Formensysteme.
Lebenswerk
Folkert Rasch wird in Gruppen- und Einzelausstellungen in Europa und den USA seit 1990 repräsentiert. In der art gallery Wiesbaden wird er permanent vertreten.